1990er Jahre
14.03.1990 Gründung des Bauvereins auf Initiative des Unternehmers Dr. Werner Upmeier, Berlin
24.04.1990 Eintragung ins Vereinsregister Amtsgericht Berlin-Charlottenburg unter der Nummer VR 10235 NZ
1990 Beginn der Instandsetzungsmaßnahmen am Friedenskirchen-Ensemble: Säulenumgänge des Atriums, des Kreuzgangs und Mitwirkung bei der Beseitigung Mauerwerksschäden am Glockenturm (Artilleriebeschuss der Roten Armee)
29.08.1993 Beendigung der Hüllensanierung des Turmes und nach mehr als 30 Jahren erstmaliges Läuten der vier Glocken der Friedenskirche
30.12.1996 Dr. Upmeier übergibt den Bauverein in neue Hände und spendet als „Starthilfe“ für den Orgelbau 50.000 DM
22.10.1997 Beitritt zahlreicher Mitglieder aus dem Umfeld der Friedenskirchengemeinde, die ursprünglich vorhatten, einen gesonderten Orgelbauverein zu gründen, um den Orgelneubau zu realisieren
13.01.1998 Mitgliederversammlung, darin Wahl eines neuen Vorstands, Beschluss, ab sofort einen Jahresmitgliedsbeitrag von 60 DM zu erheben und die Einwerbung finanzieller Mittel auf den Orgelneubau zu konzentrieren. Außerdem Beschluss einer Satzungsänderung (künftig 1 Vorsitzender, 4 stellvertretende Vorsitzende, von denen einer Mitglied des Gemeindekirchenrats sein und einer von der SPSG entsandt sein muss).
Sept. 1998 Altbundespräsident Richard v. Weizsäcker wird als Schirmherr für den Orgelbau gewonnen. Der Bauverein gibt eine CD heraus, deren Erlös für den Bau der Orgel verwendet werden soll.
2000er Jahre
Juli 2000 Faltblatt zur Spendensammlung für die Orgel wird gezielt an potenzielle Großspender versandt.
30.11.2000 Auftragserteilung zur Vorplanung an Gerald Woehl
20.02.2001 Beihilfezusage der Cornelsen Kulturstiftung über 1 Million D-Mark.
12.07.2001 Auftragserteilung zum Bau der Orgel an Gerald Woehl
08.07.2001 Spendenzusage über 300.000 DM des Berliner Ehepaares Waldtraut und Dr. Günter Braun für den Bau der Orgel
17.11.2002 Abschied von der alten Orgel, die anschließend abgebaut wird. In der Marburger Werkstatt Woehls werden die wiederzuverwendenden Orgelpfeifen restauriert, neue angefertigt und die gesamte innere Technik der Orgel zum Einbau vorbereitet.
Anfang 2003 Restaurierung des 1884 eingebauten Rundfensters durch die Glasrestauratorin Ilona Berkei aus Eichwalde
Sommer 2003 Restaurierung des Orgelgehäuses und Ergänzung der schadhaften Blattvergoldung durch die Restauratoren Kurt Kallensee und Sohn.
Herbst 2003 Beginn des Orgeleinbaues durch Gerald Woehl und seine Mitarbeiter.
27.06.2004 Orgelweihe im Beisein des Altbundespräsidenten Dr. Richard von Weizsäcker.
10.10.2004 Mitgliederversammlung des BV beschließt, künftig die Mittel für das unmittelbare Umfeld der Orgel einzusetzen
31.10.2007 Benefizkonzert zugunsten des BV in der Orangerie des Charlottenburger Schlosses in Berlin, organisiert von Dr. Upmeier
November 2007 Herstellung der illusionistischen Kassettierung des Holzgewölbes über dem Rundfenster in der Mitte der Orgel durch Fa. Matthias Boehlke, Potsdam
2010er Jahre
März 2010 Beginn der Restaurierung der Emporenbrüstung durch Dipl.-Restauratorin Sara Pieper, bis Mai 2010
2011 übernehmen langjährige Vorstandmitglieder neue Ehrenamts- und andere Aufgaben und erwägen die Auflösung des Bauvereins
19.06.2012 Bauverein steht vor der Auflösung, da es keine Kandidaten für den Vorstand gibt. Nachdem Pfarrer Simon Kuntze und Jürgen Dhein dem Bauverein beitreten, erklären sie sich bereit, den Vorsitz zu übernehmen und werden gewählt.
2013 vielfacher Wechsel in der Mitgliedschaft wegen der Erweiterung der Zielstellung des Bauvereins: Erhaltung des Bauwerks „Friedenskirche Potsdam“
2014 grundlegende Erörterung der Aufgaben und Neufassung des Satzungszwecks:
„Angesichts der Bedeutung der Friedenskirche als Kunst- und Kulturdenkmal im Park Sanssouci, also im unmittelbaren Bereich des Potsdamer Weltkulturerbes, kommt deren Sanierung und Erhaltung eine hohe nationale und internationale Bedeutung zu.
Der Satzungszweck wird vorrangig verwirklicht durch die historisch getreue und vollständige bauliche Erhaltung und die Nutzung der Potsdamer Friedenskirche in enger Abstimmung mit dem „Gemeindekirchenrat der Friedenskirchengemeinde“ und der „Stiftung Preußische Schlösser und Gärten“.
2015 Einberufung von Botschaftern zur glaubwürdigen und wirkungsvollen Einwerbung von Spenden:
Der Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten sowie Prinz Georg von Preußen, Klara Geywitz, Heidi Gerber und Ursula Weyrauch werden Botschafter des Bauvereins. Später kommt auch der Schauspieler Jörg Hartmann hinzu.
Ende 2016 Krisengespräch des Vereins mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und dem Landesamt für Denkmalschutz wegen der desolaten Situation des Kirchenraums infolge undichter Seitendächer
Sommer 2018 Restaurierung des Apsismosaiks, finanziert mit einer Spende von Günther Jauch.
2018 Landeskonservator setzt im Haushalt des Landesamtes die erforderlichen Mittel für die Neueindeckung der Seitenschiffdächer frei. Die Arbeiten werden noch im gleichen Jahr zusammen mit Apsis und Narthex beendet.
19.03.2019 Kirchenschiff erhält das vergoldete Kreuz oberhalb des Rundfensters zurück
2020er Jahre
2020 Beginn der Planungen zur Sanierung des Campanile. Dieser zeigt durch jahrzehntelange Witterungseinflüsse ein beängstigendes Schadbild. Die Sicherungsmaßnahmen an der Turmspitze sind nur eine Notlösung.
22.09.2020 Pressekonferenz des Bauvereins eröffnet eine Spendenkampagne, an der sich viele Persönlichkeiten wie Günther Jauch, Jörg Hartmann, aber auch die Hermann Reemstma Stiftung beteiligen. Unterstützt wird die Aktion von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Der Bauverein hilft, eine nicht unwesentliche noch bestehende Finanzierungslücke zu schließen.
September 2021 Beginn der Einrüstung des Campanile
Dezember 2021 Veränderungen personeller Art in der Friedenskirchengemeinde: Kantor Johannes Lang wird an die Leipziger Thomaskirche berufen. Dr. Simon Kuntze, Stadtkirchenpfarrer und Vereinsvorsitzender, wird eine missionarische Tätigkeit aufnehmen.
10.02.2022 In der Mitgliederversammlung wird Frau Petra Groß als neue Vorsitzende des Bauvereins gewählt und übernimmt fortan das Amt von Dr. Simon Kuntze.
28.02.2022 Offizieller Baustart der Bauarbeiten zur Sanierung des Campanile. Begleitet von der Presse waren viele Potsdamer, Vertreter des Bauvereins und wichtige Persönlichkeiten dabei. Unter anderen Bundesbauministerin Klara Geywitz, Generaldirektor Dr. Christoph Martin Vogtherr (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten), Dr. Steffen Skudelny (Deutsche Stiftung Denkmalschutz), Günther Jauch, sowie die ausführenden Architekten Bernd Redlich und Andreas Kitschke.
Am Ende soll jedoch noch einmal des Anfangs gedacht werden: Der Gründung des Vereins auf Initiative Dr. Werner Upmeiers.
Text/Foto/Collage © PeGross2022
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