Es war einmal …

… eine Kirche – die Friedenskirche in Potsdam. Sie befand sich sowohl in einem wunderschönen Park als auch in einem bedauernswerten, ja erbarmungswürdigen Zustand, wie nach dem Fall der Mauer für alle sichtbar.

Denn was war geschehen? 
Das Bauensemble der Friedenskirche und ihrer Nebengebäude war einst von Friedrich Wilhelm IV. gestiftet worden. Die Baulast ging nach dem Ende der Monarchie auf den preußischen Staat und 1947 auf die „Staatlichen Schlösser und Gärten Potsdam“ über. Während der SED-Herrschaft wurden jedoch keinerlei Mittel zum Erhalt der Kirche aufgewandt. Sie war sich selbst und der Kirchengemeinde überlassen.

Als es in die Kirche hineinregnete, kümmerte sich die Gemeinde darum und sorgte dafür, dass die Dächer neu eingedeckt wurden. Das Zinkblech dafür stiftete die Partnerkirche im Westen.
Wandelgänge (Kreuzgang und Atrium) waren 1990 derart verfallen, dass man durch die Dächer den Himmel sehen konnte. Durch die eindringende Nässe blätterte der Putz von den Wänden. Ein Jammer!

 

So also fand der (West-) Berliner Unternehmer und aktive Christ Dr. Werner Upmeier das Friedenskirchen-Ensemble nach dem Ende der DDR vor. Dieser Anblick war ihm Anlass, sich der Aufgabe anzunehmen, die Kirche vor weiterem Verfall zu bewahren. Ja mehr noch: Sie nach der Ertüchtigung wieder zu altem Glanz zu bringen.
Hierzu gründete er 1990 den Bauverein.

Text/Foto/Collage © PeGross2022 

Über die verstummten Glocken >